Der Frühjahrsblütenhonig ist in Köllerbach meist gegen Ende Mai/Anfang Juni reif. Im Umkreis finden die Bienen immer ausreichend Rapsfelder. Das Pollenspektrum und die Leitfähigkeit des Honigs sagen aber, dass dieser Blütenhonig nicht alleine aus dem Raps stammt, sondern auch noch die umliegenden Obstbäume, Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Holunder, Pappel, Rosskastanie, Tamariske, Weide, Weißdorn, Wegerich und andere, im Frühjahr blühende Pflanzen beflogen werden. Der Frühjahrsblütenhonig hat einen sehr milden, honigtypischen Geschmack und eine samtige Sensorik. Im Gegensatz zu ganz reinem Rapshonig aus Norddeutschland hat unser Frühjahrsblütenhong mit Leittracht Raps einen angenehmen, leicht blumigen Honigduft, der kohlige Anteil ist sehr klein oder gar nicht vorhanden.
Unser Köllerbacher Frühjahrsblütenhonig kristallisiert natürlich fein und sehr hell-gelb aus. Er kristallisiert bei kühlen Kellertemperaturen recht schnell aus und so gibt es immer einen Einschluss mikroskopisch kleiner Luftbläschen. Dies erzeugt weiße Spuren am Glasrand und am Glasboden. Das ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal, das anzeigt, dass der Honig nicht erwärmt wurde. Die Luft aus dem Schleuderprozess konnte nicht rechtzeitig vor der Kristallisation entweichen und wurde von den Honigkristallen aus der honigtypischen Glucose eingeschlossen.
Honig enthält Enzyme, die wesentlich zu seinem ernährungsphysiologischen Wert beitragen. Enzyme unterliegen einem natürlichen Abbau über die Zeit. Die Geschwindigkeit des Abbaus ist temperaturabhängig. Deshalb ist es wichtig, den Honig kühl und dunkel zu lagern. Er sollte keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein. Also steht er zur Lagerung am besten im kühlen Keller (dunkel, 15°C max.) und nach Anbruch im Kühlschrank. Das erhält seine Wertigkeit über lange Zeit.